Zusammenarbeit und Kooperationen

Kooperationsmodell

Die NUA arbeitet in einem bundesweit einzigartigen Kooperationsmodell des Landes NRW, vertreten durch

und der NRW Landesverbände der anerkannten Natur- und Umweltschutzverbände

und bildet damit eine Schnittstelle zwischen Verwaltung und unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen. Zusammen mit dem LANUV NRW sitzen diese Institutionen im Kuratorium der NUA.

 

Darüber hinaus geht die NUA Kooperationen mit verschiedenen Akteuren und Partnerinstitutionen ein, sowohl regional, als auch bundesweit oder international.
Diese können zeitlich begrenzt sein, oder sind projektbezogen.

Auch Vernetzung und Austausch zwischen einzelnen Akteuren wird von der NUA gefördert. Die Netzwerkarbeit wird unterstützt durch besondere Veranstaltungsformate und Treffen.

Erfahren Sie mehr über unsere aktuellen, dauerhaften, oder kürzlich abgeschlossenen Kooperationen.

BANU

Mitarbeit im BANU

Partnereinrichtungen der NUA gibt es deutschlandweit von Schleswig-Holstein bis Bayern in nahezu allen Bundesländern.

Mit diesen Akademien arbeitet die NUA im BANU, dem „Bundesweiten Arbeitskreises der staatlich getragenen Bildungseinrichtungen im Natur- und Umweltschutz“ eng zusammen.

Die NUA steht damit bundesweit im fachlichem Austausch und beteiligt sich aktiv am Diskussionsprozess über eine Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Gemeinsam haben die BANU-Akademien die bundesweit gültigen Zertifikatslehrgänge „Zertifizierter Natur- und Landschaftsführer:in“ und das Projekt „Wissen – Qualifizieren – Zertifizieren für Artenvielfalt“ entwickelt und führen diese auf Länderebene durch. Bundesweite Treffen und regelmäßiger Austausch und gemeinsame Evaluation sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität der angebotenen Kurse.

Handeln für die Schöpfung

Der kirchliche Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz hat eine lange Tradition. Aus dem Grund haben sich die evangelischen Landeskirchen und die katholischen (Erz-)Bistümer in NRW mit der Natur- und Umweltschutz-Akademie des Landes Nordrhein-Westfalen (NUA) im Arbeitskreis „Handeln für die Schöpfung“ zusammengeschlossen, um kirchliche Anknüpfungspunkte und Handlungsoptionen aufzuzeigen. Dies erfolgt vor allem durch die Vernetzung und den Austausch während der Arbeitskreistreffen. Zentrales Kommunikationsmedium ist das eigene Internetportal www.kirche-natur.nrw.de.


Das Informations- und Handlungsportal will die Biologische Vielfalt direkt vor Ort, aber auch weltweit, bewahren und fördern.

Das Portal zeigt durch Fachinformationen und Handlungsanleitungen wie sich Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen für den Schutz von Pflanzen- und Tierarten und die Biologische Vielfalt in Gebäuden, an Gebäuden und außerhalb von Gebäuden engagieren können und dabei auch für sich und für ihre Institution viel erreichen und gewinnen.
Hintergründe, ökologische Zusammenhänge, sofort umsetzbare Handlungsangebote, Praxistipps, nachahmenswerte kirchliche und außerkirchliche Projekte, Veranstaltungstermine, Links und weiterführende Informationen und Materialien zur Biologischen Vielfalt laden Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen ein, für den Schutz von Pflanzen- und Tierarten aktiv zu werden Sie motivieren und zeigen, wie es in der Praxis gehen kann.
Neben dem Internetportal stellt der AK die kirchlichen Biodiversitätsaktionen auf Anfrage auch auf Aktionstagen sowie im Rahmen von (eigenen) Veranstaltungen im Rahmen des NUA Bildungsprogramms vor.
Das Projekt wird vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, MUNV NRW, gefördert.

 

Gemeinsam Gärtnern

Weltweit bauen etwa 800 Millionen Stadtbewohnende ihre Nahrung selbst an. In Nordrhein- Westfalen gibt es zu den ca. 1.600 Kleingartenanlagen mehr als 100 Gemeinschaftsgärten, mehrere regionale Gartennetzwerke sowie aktuell 41 Solidarische Landwirtschaften und 19 Ernährungsräte. Dazu kommen Essbare Städte, Schulbauernhöfe, Schulgärten, Bewohnergärten und vieles mehr. All diesen Projekten oder Organisationen ist der Sachverhalt gemein, dass durch sie öffentlicher Grünraum gestaltet wird. In der Regel gemeinsam. Wir sprechen vom Gemeinsamen Gärtnern.


Gemeinsam Gärtnern schafft und nutzt vielfältige Lern-, Erfahrungs-, Erholungs- und Begegnungsorte. Das gärtnerische Know-how ist dabei nur die vordergründigste Kompetenz, die erworben werden kann. Darüber hinaus geht es unter Anderem um Gestaltungskompetenz und Teilhabe. Gemeinsam Gärtnern ist gelebte Demokratie und Gestaltung von Zukunft, nicht selten mit hohem Innovationspotential. In Zeiten des Klimawandels ist eine innovative Anpassung unserer Städte gefragter denn je. Gemeinsam Gärtnern kann einen wertvollen Beitrag zur Klimaanpassung leisten.


Wir verstehen Gemeinsam Gärtnern als eine Form der Koproduktion, bei der öffentliche Grünstrukturen durch die Zusammenarbeit mehrerer Menschen und/oder Organisationen gestaltet werden. Dies kann durch das reine Gärtnern (z.B. in Gemeinschaftsgärten oder Kleingärten) geschehen, aber auch durch gemeinsames Planen und Gestalten im Zuge von Stadtentwicklungsprozessen, Wettbewerben oder Förderprogrammen. Gemeinsam Gärtnern ist nach unserem Verständnis die koproduktive Gestaltung Grüner Infrastruktur.

Projekt „Gemeinschaftlich Gärtnern in NRW“

Die Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) hat im Auftrag des Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) die Durchführung des Projektes „Gemeinschaftlich Gärtnern in NRW“ übernommen. Dieses beinhaltet zwei Bausteine:

Aufbau und Koordinierung der Vernetzungsstelle „Gemeinsam Gärtnern in NRW“

Die Vernetzungsstelle „Gemeinsam Gärtnern in NRW“ arbeitet aus dem Überschneidungsbereich der drei Themenbereiche öffentliche Grüne Infrastruktur, (peri)urbanes Gärtnern und (peri)urbane Landwirtschaft. Die Themen Klimaanpassung, Landnutzung, Ernährung und regionale Wertschöpfung sind unmittelbar enthalten oder direkt verknüpft. Am Runden Tisch Stadtgarten kommen zentrale Akteur:innen des Gemeinsamen Gärtnerns aus den unterschiedlichen Themenbereichen zusammen und treten in den Austausch, entwickeln neue Ideen, Projekte oder Veranstaltungen. Vertreten sind Zivilgesellschaft, Verwaltung, (Land)wirtschaft und Forschung.
Als Impulsgeber fördert die Vernetzungsstelle den Wissenstransfer und den Austausch darüber hinaus mit unterschiedlichen wiederkehrenden Veranstaltungsformaten. Das Fachforum „zukunft.stadt.garten“ dient der Vernetzung aller am Thema Interessierten und Arbeitenden. Mit der Exkursionsreihe „Urbanes Grün im Frühjahr, Sommer, Herbst“, werden regelmäßig die Lösungen, Netzwerke und koproduktiven Gärten und Grünstrukturen unterschiedlicher Städte in NRW unter die Lupe genommen. Dabei ist jede Stadt einzigartig in ihrer Herangehensweise. Das Exkursionsformat „stadt.grün – welt.weit“ wirft einen Blick auf den Beitrag der koproduktiven Grüngestaltung zur Umsetzung der SDGs.

 

Steigerung der Wahrnehmung des Themenbereichs

Zu diesem Aufgabenbereich gehören Auftritte auf den Gartenschauen in NRW, die Ausstellung „Urbanes Gärtnern in NRW“  sowie die Broschüre „Gemeinsam Gärtnern in der Stadt“.

 

BundesUmweltWettbewerb

Im Rahmen von Wettbewerben können junge Menschen wichtige Handlungsbeiträge für eine nachhaltige Zukunft entwickeln. Denn: Kreative Ideen sind ein wichtiger Schlüssel zur Gestaltung der Herausforderungen unseres Jahrhunderts.
Der BundesUmweltWettbewerb fördert insbesondere die Auseinandersetzung mit Umweltthemen im gesellschaftlichen Kontext. Die Koordination für den BundesUmweltWettbewerb  liegt in NRW in der Hand der BNE-Agentur NRW. Landeskoordinatorin für den Wettbewerb ist Cathrin Gronenberg.

 

Die politische Pflanze

Pflanzen, Wissen, Engagement – Entwicklung, Erprobung und Verbreitung innovativer Bildungsformate an Naturschutzakademien und Botanischen Gärten

Das Projekt, kurz „Die politische Pflanze“ genannt, verbindet Biodiversitätsbildung und politische Bildung. Botanische Gärten und staatlich getragene Naturschutzakademie bilden (Bundes-)Länderteams. Gemeinsam entwickeln die Teams Bildungsangebote im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) förderte das Projekt über drei Jahre.

Die Bundesweiten Projektpartner waren der Verband Botanischer Gärten e.V. (VBG), der Bundesweite Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU) und die Universität Kassel. Insgesamt engagierten sich in acht Bundesländern acht Naturschutzakademien und elf Botanische Gärten.

In NRW wird das Team aus den Botanischen Gärten Bonn, der Biologiedidaktik der Universität Bonn, dem Botanischem Garten Münster gemeinsam mit der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) gebildet.

Die NUA unterstützte die Gärten bei der Konzeption der Bildungsveranstaltungen und schult die Mitarbeitenden zum Thema BNE. Welche Sustainable Development Goals (SDGs) können beispielsweise bei einer normalen Gartenführung mitbetrachtet werden? Im Dialog zwischen den
Partnerinstitutionen diskutieren wir, welche Pflanzen politisch sind und wie die gesellschaftliche Dimension transportiert werden kann.

Auch nach Ende der Projektlaufzeit in 2022 kooperieren die Botanischen Garten Münster und Bonn und die NUA, laden zu gemeinsamen Veranstaltungen und Abendführungen ein und führen die Aktivitäten zu „politischen Pflanzen“ fort.

Zum Abschlussbericht und zur Mediathek auf der Projekthomepage.