Das Projekt, kurz „Die politische Pflanze“ genannt, verbindet Biodiversitätsbildung und politische Bildung. Botanische Gärten und staatlich getragene Naturschutzakademien bilden (Bundes-)Länderteams. Gemeinsam entwickeln die Teams Bildungsangebote im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt für drei Jahre.
Die Bundesweiten Projektpartner sind der Verband Botanischer Gärten e.V. (VBG), der Bundesweite Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU) und die Universität Kassel. Insgesamt engagieren sich in acht Bundesländern acht Naturschutzakademien und elf Botanische Gärten.
In NRW wird das Team aus den Botanischen Gärten Bonn, der Biologiedidaktik der Universität Bonn und dem Botanischem Garten Münster gemeinsam mit der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) gebildet.
Die NUA unterstützt die Gärten bei der Konzeption der Bildungsveranstaltungen und schult die Mitarbeitenden zum Thema BNE. Welche Sustainable Development Goals (SDGs) können beispielsweise bei einer normalen Gartenführung mitbetrachtet werden? Im Dialog zwischen den
Partnerinstitutionen diskutieren wir, welche Pflanzen politisch sind und wie die gesellschaftliche Dimension transportiert werden kann.
Auch nach Ende der Projektlaufzeit in 2022 laden der Botanischen Garten Münster und die NUA zu gemeinsamen Veranstaltungen und Abendführungen ein und führen die Aktivitäten zu „politischen Pflanzen“ fort.