Wissen - Qualifizieren - Zertifizieren für Artenvielfalt

Feldornithologie

Aktuell werden für die Feldornithologie vier voneinander unabhängig belegbare Prüfungen definiert. Neben den dreistufigen Zertifikaten „Feldornithologie“ (Bronze, Silber, Gold) wird es eine zusätzliche Zertifizierung zur Kenntnis und Anwendungskompetenz ausgewählter feldornithologischer Methoden geben. Weitere Prüfungen können zukünftig hinzukommen.

Die Curricula und Prüfungsanforderungen mit genauen Informationen zu Inhalten, Aufbau und Durchführung der Prüfungen sind über die Projektseite der BANU-Akademien zugänglich.

 

Zertifikat Feldornithologie (Bronze - Silber - Gold)

Zusätzlich zur Kenntnis einheimischer Vogelarten (je nach Stufe 75, 150 oder 300 Arten) und deren systematischer bzw. morphologischer Einordnung in definierte Artengruppen, werden Aspekte der Biologie und Ökologie, Lebensraumkenntnis und rechtliche Aspekte (Sachkenntnis) geprüft. Ab Silber-Niveau wird außerdem die Kompetenz zum Bestimmen unbekannter Arten gefordert.

 

Zertifikat Feldornithologische Methoden (Gold)

Fundierte Grundlagenkenntnisse und Anwendungskompetenz bilden die Grundlage des Zertifikats „Feldornithologische Methoden Silber“. Neben Artenkenntnis werden ausreichende Geländeerfahrung und der Umgang mit Standardmethoden der Feldornithologie erwartet. Das Silber-Zertifikat bildet damit das Anforderungsniveau für die Mitarbeit bei Monitoring Programmen ab.

Neben Artbestimmung und Artenkenntnis werden Grundlagen zur Systematik, Biologie, Ökologie und Lebensraumkenntnis einbezogen. Auch rechtliche und methodische Kompetenzen sollen vermittelt werden.

Die Qualifizierungskurse verstehen sich im Hinblick auf die Prüfungen als unterstützende Angebote, in denen den Teilnehmenden neben Fachkenntnissen vor allem die Fähigkeit vermittelt werden soll, fachliche Kompetenzen selbstständig zu festigen und zu erweitern.