Urbane Wälder - Bedeutung für Klimawandel und Stadtentwicklung

Stadtgrün <br>Foto: Foto: NUA-Archiv ©

Die Auswirkungen des Klimawandels machen vor den Kommunen unseres Landes nicht halt. Eine wichtige Aufgabe für die Verantwortlichen in den Kommunen wird es verstärkt sein, den Klimawandel bei allen künftigen städtebaulichen Planungen zu berücksichtigen und adäquate Lösungen anzubieten.

Gefordert ist hier der gesamte Bereich der Stadt(Natur) Planung, durch entsprechende Maßnahmen die steigende Erwärmung in unseren Städten zu mildern. Hohe Priorität kommt dabei auch einer qualitativen Erweiterung von städtischen Waldflächen zu. Stadtwälder und städtische Parks dienen hier nicht in erster Linie der wirtschaftlichen Nutzung, sondern vor allem dem Naherholungsbedürfnis der Menschen und dem Klimaausgleich. Sie werden in den kommenden Jahrzehnten eine immer wichtigere Rolle spielen. Zur effektiven Steigerung der Wohlfahrtswirkungen von Bäumen ist eine optimale Artenvielfalt bei künftigen Baumanpflanzungen erforderlich. Die Baumarten der Zukunft müssen imstande sein, sich im Klimawandel zu behaupten.

Nach der gemeinsam von BUND NRW und NUA durchgeführten Tagung in der Veranstaltungsreihe „Klimawandel und städtisches Grün“ im vergangen Jahr steht das Thema „Urbaner Wald und seine Bedeutung für Klimawandel und Siedlungsentwicklung“ im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung. Aufgezeigt werden sollen auch an kommunalen Praxisbeispielen Bedingungen, Ursachen und Lösungsmöglichkeiten, die zur Überwindung der durch die Klimaveränderung erzeugten Beeinträchtigungen und Gefahren und zur Steigerung der Wohn- und Lebensqualität in unseren Städten und Kommunen führen können.

Die Veranstaltungsreihe wird in den kommenden Jahren im Rahmen von Seminaren und Workshops weitergeführt, die einige wesentliche Aspekte im Umgang mit dem Klimawandel und dem städtischen Grün behandeln sollen. So beispielsweise das Thema Bauleitplanungen in Zeiten der Klimaerwärmung unter Beachtung einer angestrebten qualitativen Ausdehnung des städtischen Grüns, die Nutzung und Erweiterung innerstädtischer Wasserflächen, die Aufwertung von Bürgergärten zur Verbesserung des Stadtklimas, sowie Anreize zur Grün-Erschließung städtischer Brachflächen und großflächige Dächer- und Fassadenbegrünungs-Programme.

Die Veranstaltungen richten sich an Vertreterinnen und Vertreter von Kommunalverwaltung und -politik, der Umwelt- und Naturschutzverbände sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Planungsbüros, Landschaftsarchitekten, etc.